Cosima Geyer von pwc – Strategisches Design: Vom physischen Produkt zur digitalen Strategie

Ein Vortrag von Cosima Geyer, 
Designerin und Beraterin bei pwc,
leitet Design Thinking Workshops.
4.07.18, Kesselhaus 19.00 Uhr
In der Wirtschaft ist allenthalben die Rede von Disruption. Der Erfolg neuer Geschäftsmodelle bedeutet das Ende eines Produkts und oftmals der Firma, die hinter dem Produkt/Service steht. Angesichts dessen haben viele traditionelle Firmen erkannt, dass Innovation und Kundenzentrierung entscheidend sind, um am Markt bestehen zu können.
Design-Methodik ist dabei zu einem wichtigen Instrument geworden, um neue Produkte, Services und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Designer werden zunehmend früher in der Prozesskette integriert: Heute führen sie die Unternehmensstrategie nicht mehr aus, sondern gestalten sie mit. Diese Verschiebung kommt einem Paradigmenwechsel gleich: Der Stardesigner verliert im digitalen Raum zunehmend an Bedeutung – zugleich werden aber auch Silostrukturen aufgebrochen: Design wird nicht länger von Ausnahmetalenten hinter verschlossenen Türen praktiziert, es ist partizipativ geworden. Design ist als Methode, als Denkansatz bei innovvationstreibenden Unternehmen omnipräsent. Es hat sich von einer Kompetenz- zu einer Kulturfrage weiterentwickelt.
Im Rahmen des Vortrags „Strategisches Design: Vom physischen Produkt zur digitalen Strategie“ berichtet Cosima Geyer von ihrem Weg in die Welt der Beratungs-agentur Price Water House Cooper. Im Fokus steht der Methoden-Transfer aus dem Produktdesign  (Möbeldesign und Accessoires) in das strategische Design.
Auf Einladung von Prof. Dr. Annika Frye im Rahmen des Forschungsthemas Postdigitale Materialität

Ort: Kesselhaus der Muthesius Kunsthochschule; Legienstraße 35, 24103 Kiel
Datum: Mittwoch, 04.07.2018
Zeit: 19:00 – 21:00
04.07.2018 ,

Industriedesign

An der Muthesius Kunsthochschule wollen wir neue Qualitäten vermitteln. Für uns ist Design eine umfassende Auseinandersetzung mit technischen, sozialen und kulturellen Entwicklungen sowie gesellschaftlichen Veränderungen gleichermaßen. Wir sind daran interessiert, diese Entwicklungen in neue und interessante Beziehungen, Prozesse und Interaktionen zu übersetzen. Wir sehen uns verpflichtet, im Studium Wege zur Gestaltung intelligenter und verantwortbarer Produkte und Nutzungserfahrungen aufzuzeigen. Für diese Aufgabe müssen wir Augen und Gedanken öffnen und weitreichende Handlungskompetenzen erwerben: Vernetztes Denken und Handeln, Erforschen, Erproben, Konzipieren, Detaillieren, Visualisieren und Kommunizieren. Und vor allem: Gestalterisch Entscheiden.
Da wir in Kiel alles andere als eine Massenhochschule sind, können wir die zu vermittelnden Inhalte eng aufeinander abstimmen. Eine ganzheitliche, praxisorientierte und individuelle Lehre ist die Folge. Das Studium an der Muthesius Kunsthochschule soll motivieren, persönliche Neigungen zu entdecken und engagiert weiterzuentwickeln; die Ausbildung zu verantwortungsvollen, kritischen und professionellen Gestalterinnen und Gestaltern ist unser Ziel.

Bachelor

Mit dem Bachelorstudium im Industriedesign an der Muthesius Kunsthochschule werden die Studierenden auf die facettenreichen und anspruchsvollen Anforderungen als Gestalter so vorbereitet, dass eine richtungsweisende Tätigkeit in unterschiedlichen professionellen Kontexten ermöglicht wird.

Master

Welche Zukunft wünschen wir uns? Welche Qualitäten sollen Technologien, unser Zusammenleben und der Umgang mit uns selbst haben? Wer gestaltet und verantwortet Veränderungen?

Der viersemestrige Masterstudiengang „Industriedesign“ der Muthesius Kunsthochschule mit den Schwerpunkten Interface Design und Medical Design nimmt sich zentraler aktueller und zukünftiger Fragestellungen an.
Er qualifiziert zur professionellen, interdisziplinär-entwerfenden Arbeit in einem breiten Tätigkeitsspektrum im Forschungs-, Industrie- oder Dienstleistungsbereich mit gestalterischen, entwicklungstechnischen oder strategischen Schwerpunkten. Das Angebot richtet sich sowohl an Bachelor-Absolventen des Industriedesigns, wie auch anderer Disziplinen. Weniger die Ausrichtung der akademische Vorbildung ist von Bedeutung, als vielmehr die Überzeugung, mit seiner Profession wertvolle Synergien stiften zu können. Im Besonderen richtet sich das Studium als akademische Weiterbildung an Interessenten, die bereits Berufserfahrung gesammelt haben. Gestalterisch erforschen und forschend gestalten, was das individuelle und gemeinschaftliche menschliche Leben zukünftig auszeichnen wird – das ist Ihr Studieninhalt als Masterstudentin und Masterstudent des Industriedesigns an der Muthesius Kunsthochschule.

Sie arbeiten im Spannungsfeld zwischen Interface Design und Medical Design: Diese beiden inhaltlich synergetischen Schwerpunkte vermitteln Kompetenzen für eine zukunftsorientierte gestalterische Arbeit, bei der der Mensch als Akteur gesellschaftlichen Wandels, aber auch als Erkenntnisgegenstand an sich im Zentrum steht. Designer werden in Zukunft wesentlich stärker als Impuls- und Richtungsgeber der individuellen und gemeinschaftlichen Lebensorganisation auftreten und diese auch erfahrbar machen – von diesem Leitbild wird das Studium getragen.

Lehrende

Prof. Martin Postler
Industrial Design

PROF.IN DR. BETTINA MÖLLRING
Grundlagen des Design

PROF. FRANK JACOB
Interface-Design

PROF. DETLEF RHEIN
Industriedesign I Meth. Entwerfen I M.A. Medical Design

PROF. DR. MED. DIETER SIEBRECHT
Industriedesign (MA) Medical Design

PROF.IN DR. ANNIKA FRYE
Designwissenschaft und -forschung

Abschlüsse

Bachelor of Arts (B. A.) (8 Semester)

Master of Arts (M. A.) (4 Semester)
Industriedesign/ Medical Design
Industriedesign/Interface Design

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